
- | |
News vom 31.01.2003
Mobile Self-Scanning-Lösungen für den Handel
Mobile Self-Scanning-Stationen lassen sich im stationären Einzelhandel einsetzen, um durch die Reduzierung von Warteschlangen vor den Kassenzonen sowie durch das Angebot zusätzlicher Produktinformationen und Beratungsleistungen den Kundenservice am Point Of Sale zu erhöhen und einen weiteren Schritt in Richtung zu echtem One-To-One-Marketing zu unternehmen. Für den Handel geht dies einher mit der Möglichkeit des effizienteren Personaleinsatzes sowie der individualisierbaren Preispolitik.
Bei der von Wincor Nixdorf offerierten ProMobile/Store-Self-Scanning-Lösung erhält der Kunde mit einer persönlichen Kundenkarte Zugang zum Self-Scanning-System. Der Kunde identifiziert sich an der Station mittels seiner Karte und erhält einen individuell für ihn freigeschalteten Mobil-Scanner zugewiesen, mittels welchem er sich frei in der Verkaufsfläche bewegen, ihn interessierende Artikel auswählen, direkt einscannen und in den Einkaufswagen ablegen kann.
Über ein in den Handscanner integriertes Display ist es dem Kunden jederzeit möglich, Artikelinformationen abzurufen, sich einen Überblick über die bisher eingescannten Produkte zu verschaffen sowie die Zusammensetzung des Warenkorbes auf einfache Art und Weise zu modifizieren, d.h. neue Produkte hinzuzufügen oder - wenn gewünscht - auch Artikel aus dem Warenkorb zu entfernen.
Mobile Self-Scanning-Lösungen: Self-Scanning-Station - Vorteile für Endkunden und Einzelhandel
(Quelle: Dr. Fischer Consulting, Braunschweig)
Eine weitere Besonderheit erfährt die ProMobile/Store-Lösung durch die Individualisierung per Kundenkarte, da diese es dem Endkunden ermöglicht, auf seine Bedürfnisse individuell abgestimmte Angebote per Display des Scanners zu erhalten, welche auf der Kunden-/Kaufhistorie basieren. Dies stellt einen weiteren Schritt in Richtung auf echtes One-To-One-Marketing dar. Die auf der Historie basierenden - und somit ständig aktuellen - Informationen können dem Kunden bei dem jeweiligen Einkauf selbständig durch das System unterbreitet werden.
Vorteile für Endkunden und den Einzelhandel:
- Das System ist gedacht für die Nutzung durch Inhaber von Kundenkarten, als ein Privileg, das guten Kunden vorbehalten ist.
- Die Zufriedenheit beim Kunden ist sehr hoch, wegen des besseren Service und der Zeitersparnis an der Kasse.
- Das Verkaufspersonal hat mehr Zeit für einen besseren Kundenservice.
- Der Kunde kann online auf für ihn interessante Produkte und attraktive Preisangebote aufmerksam gemacht werden.
- Der Kunde kann von sich aus online Produktinformationen abrufen.
- Kunden, die Self-Scanning nutzen, kaufen tendenziell mehr ein.
- Self-Scanning generiert zwischen 25% bis 30% des Gesamtumsatzes einer Filiale.
- Mit Self-Scanning ausgerüstete Filialen sind nicht diebstahlgefährdeter als andere.
- Die mobilen Terminals des Self-Scanning-Systems können vom Personal auch zur Abwicklung warenwirtschaftlicher Vorgänge wie Inventur, Bestellprozesse etc. genutzt werden. Notwendig ist hierzu lediglich eine Ergänzung um entsprechende Komponenten der ProMobile/Store-Software.
Quelle: Wincor Nixdorf International GmbH, Retail Division, Paderborn
Der Gefahr veralteter Informationen über Produkte und/oder Preise beugt das System vor, indem die Self-Scanning-Lösung und das POS-System auf die gleiche Kunden- und Preisdatenbank zugreifen.
In Anschluss an den Einkaufsvorgang gibt der Kunde den Mobil-Scanner an einer Scanner-Station ab und erhält im Gegenzug einen Zahlungsbeleg. Diesen Beleg legt der Kunde schließlich zusammen mit seiner Kundenkarte an der Kasse vor. Der Kassierer scannt anschließend den Strichcode des Beleges ein. Das System legt nun fest, ob ein Abgleich der Daten des Strichcodes mit den tatsächlichen Einkäufen vorgenommen werden soll. In diesem Falle würden die Waren vom Kassierer auf konventionellem Wege nochmals eingescannt werden. Verzichtet das System auf diese Kontrolle, so braucht der Kunde an der Kasse lediglich die Rechnung zu begleichen.
Dr. Lars Fischer